Jetzt aber schnell…

E-Mobilität

Na, hast du auch schon darüber nachgedacht, in Zukunft elektrisch zu fahren? Schnell sein könnte sich lohnen. Nicht mehr lange, dann laufen einige Förderprogramme aus. Warum es sich genau jetzt lohnt umzusteigen und sich eine Wallbox anzuschaffen, erfährst du im Artikel. Außerdem zeigen wir dir, wo du aktuell noch sparen kannst und was du beim Kauf einer Wallbox beachten solltest.

Mehr Nachhaltigkeit, weniger Lärm und Unabhängigkeit von fossilen Energien – zugegeben, die Gründe für einen Umstieg auf E-Mobilität haben wir alle schon gehört. Auch die in der Regel geringeren Werkstattkosten, Steuererleichterungen, eine gute Beschleunigung und der finanzielle Anreiz über die THG-Quote sind vielen bekannt. Und dann ist da noch das beschlossene Aus von Verbrenner-Motoren. Ist die Frage also nicht weniger ob, sondern eher wann ein Umstieg Sinn macht?

Warum sollte ich jetzt umsteigen?

Wie wichtig Fördermittel sind, zeigt das Beispiel der Kombi-Förderung: Nur einen Tag nach Start waren die 300 Millionen Euro komplett aufgebraucht. Rund 33.000 Anträge von Privatpersonen, die ein E-Auto besitzen oder bestellt haben, wurden bewilligt.  Sie erhalten bis zu 10.200 Euro für ein Kombipaket aus Wallbox, Stromspeicher und Photovoltaikanlage. Übrigens: Die Terra AC Wallbox von ABB steht natürlich auch auf der Liste der geförderten Ladestationen.

Alle, die leer ausgingen, dürfen hoffen, denn eine zweite Finanzierungsrunde ist immerhin angekündigt. Für wen die Kombiförderung keine Option darstellt, sollte sich über regionale Fördermöglichkeiten informieren.

 

 

Denn auch einige Bundesländer, Städte und Kommunen haben eigene Förderungen. In Baden-Württemberg gibt es zum Beispiel den BW-e-Solar-Gutschein über 1.000 Euro für Personen, die ein neues E-Fahrzeug kaufen oder leasen und gleichzeitig eine Photovoltaikanlage betreiben. Weitere 500 Euro kommen obendrauf, wenn zudem eine Wallbox installiert wird. Eine ähnliche Strategie verfolgt Nordrhein-Westfalen: 1.000 Euro bekommt, wer eine private Wallbox kauft und eine Photovoltaikanlage oder einen Grünstrom-Vertrag hat. In Verbindung mit der Erneuerbaren Energien-Anlage sind sogar bis zu 1.500 Euro Förderung möglich.

Mal ehrlich, brauche ich überhaupt eine Wallbox?

Zu Hause laden, das geht doch auch an der Steckdose? Ja, ABER. Auch wenn die Anschaffung und Installation einer Wallbox mit einigen Kosten verbunden ist, es lohnt sich. Denn unsere Haushaltssteckdosen sind auf dauerhafte Ladeströme mit 16 Ampere nicht ausgelegt. Das führt zu einer deutlich längeren Ladedauer und zu höheren Ladeverlusten. Es kann zu einer Überhitzung kommen – und im schlimmsten Fall zu einem Brand. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rät deshalb explizit davon ab, an einer Haushaltssteckdose zu laden. Übrigens: Ob die Versicherung im Schadensfall greift, ist fraglich.

In Europa wird zum AC-Laden standardmäßig ein Typ2-Stecker verwendet.

Es gibt AC Wallboxen mit 11 oder 22 kW. Wallboxen mit einer Ladeleistung von 11 kW müssen nur angezeigt werden, Geräte mit 22 kW sind dagegen genehmigungspflichtig. Neben der Ladeleistung wird auch beim Anschluss unterschieden – zwischen 1-phasigem und 3-phasigem Anschluss: Ein Beispiel: Eine 11 kW Wallbox hat bei einem 1-phasigen Anschluss ein Ladeleistung von 3,7 kW. Bei einem 3-phasigen Anschluss beträgt die Ladeleistung die vollen 11 kW. Zumindest in der Theorie. Denn für die Ladeleistung gilt: Ausschlaggebend ist immer das schwächste Glied. Deshalb sollte man auch die Ladeleistung des Autos kennen und wissen, für welche Leistungen das Ladekabel ausgelegt ist. Und nicht zu vergessen: Ob der Netzanschluss überhaupt genug Ladeleistung zur Verfügung stellt.

Hier gibt es eine ganze Bandbreite an möglichen Merkmalen und Funktionen – hier unsere wichtigsten:

  1. Authentifizierung: Viele Wallboxen hängen zu Hause an Orten, die auch für andere leicht zugänglich sind. Wer sichergehen möchte, dass Unbefugte nicht laden, sollte sich für eine Lösung mit Zugangskontrolle entscheiden. Über eine RFID-Karte erkennt die Wallbox dann, wer zum Laden berechtigt ist.
  2. Vernetzung: Es gibt verschiedene Wege, wie Wallboxen kommunizieren können – etwa durch eine Internetverbindung, Bluetooth, Modbus oder OCPP. Vernetzte Ladestationen können dir helfen, deine Wallbox in dein Zuhause zu integrieren, den Stromverbrauch zu optimieren, Updates aufzuspielen und vieles mehr.
  3. Smarte Funktionen: Einige Wallboxen bieten Apps zur Installation und zur Bedienung und Verwaltung an. Je nach Anbieter kannst du per Smartphone etwa deinen Ladevorgang starten und beenden, Ladezeitpläne erstellen (zum Beispiel entsprechend der Einspeisezeiten deiner Photovoltaikanlage) oder Ladedaten herunterladen.
  4. Eichrechtskonformität: Keiner möchte mehr bezahlen, als er bekommen hat - was im Restaurant der kleine Eich-Strich am Glas ist, ist bei der Wallbox der Energiezähler. Wer beispielsweise einen Dienstwagen fährt und Verbräuche zur Abrechnung an den Arbeitgeber weiterleiten muss, sollte darauf achten, sich eine eichrechtskonforme Wallbox anzuschaffen.

Im Vergleich zur Haushaltssteckdose, ist die Wallbox immer die bessere Wahl. Auch bei den Sicherheitseinrichtungen von Wallboxen gibt es aber Unterschiede. Achte zum Beispiel unbedingt auf eingebaute Schutzeinrichtungen hinsichtlich Überstrom, Über- und Unterspannung und eine integrierte DC-Fehlerstromerkennung.